Die Alamannen auf dem Geißkopf
In den Jahren 1994/95 wurden unter der Leitung von Dr. Michael Hoeper vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Uni Freiburg auf dem Geiskopf, einer Kuppe oberhalb des Baggersees im Bellenwald, Reste einer alamannischen Höhensiedlung des 4. und 5. Jahrhunderts n.Chr. gefunden. Die über 1.300 metallischen Fundstücke, unter ihnen viele Waffenteile und als Besonderheit viele Beschläge spätrömischer Militärgürtel, deuten auf eine beträchtliche Anzahl von Kriegern und Handwerkern wie Schmieden hin. Für den Geiskopf ergibt sich damit aus Sicht der Archäologen das Bild einer kriegerische geprägten Höhensiedlung, die eher als militärischer Stützpunkt denn als Fürstensitz zu deuten ist.
Link zum Artikel aus den Archäologischen Nachrichten aus Baden (PDF | 2,1 MB), herausgegeben vom Förderkreis Archäologie in Baden e.V.